Der Hovawart ist ein pflegeleichter Hund. Abgesehen vom Fellwechsel muss er durchaus nicht jeden Tag
gebürstet werden,
weil sein Fell wegen des geringen Anteils an Unterwolle
nicht zum Verfilzen neigt.
Ansprüche stellt er allerdings an die Bewegung und die Beschäftigung, die man ihm verschafft:
täglich mindestens
eine Stunde zusammenhängender Lauf, dazu drei bis vier "Entsorgungsrunden".
Radfahren oder Joggen ist eine tolle Sache für Mensch und Hund.
Besonders wichtig ist das tägliche Spielen mit dem Hund, wobei sich wunderbar die
Beziehung zu ihm aufbauen lässt . Ihn einfach nur im Garten laufen zu lassen,
ist für einen so arbeitsfreudigen Hund viel zu wenig.
Eberhard Trumler, der sich intensiv mit der Verhaltensforschung für Hunde befasst hat,
stellte fest:
"Ein Hund, der nicht arbeiten darf, stumpft ab, verkümmert seelisch
und ist eine bedauernswerte Kreatur ".
Der Hovawart ist ein Familienhund. Er entwickelt eine starke Bindung an sein "Rudel" und muss am Familienleben teilnehmen können.
Wenn er von Anfang an gut in die Familie integriert wird, erträgt er aber auch eine gelegentliche ( d.h. stundenweise) Zwingerhaltung.
Der Hovawart bringt grundsätzlich eine große Toleranz Kindern gegenüber mit. Allerdings hängt sein Verhalten immer davon ab,
welche Erfahrungen er mit Kindern hat und wie er erzogen ist.
Auf der anderen Seite müssen auch Kinder den Umgang mit Hunden erlernen.
Sie müssen auf die besondere Wahrnehmungsweise des Hundes und seine Reaktionen auf ihr Verhalten hingewiesen werden.
Es ist immer davon abzuraten, - auch wenn der Hund noch
so "kinderlieb" ist - , Kinder und Hunde ohne Aufsicht alleine zu lassen.
Was der Hund als eine ganz normale, von ihm nicht böse gemeinte "Konfliktregelung" ansieht, kann für das Kind
unangenehme Folgen haben. Dies gilt für alle Hunde, ob groß oder klein.
Wenn man diese Grundsätze beachtet, werden Kinder und ihr Hovawart ganz sicher
gute Freunde werden.
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